H1, 13.01.18: Duselsieg in Zollbrück

Mit einem hauchdünnen 4:3 Sieg nach Verlängerung, gegen den direkten Konkurrenten Schüpbach II, verschaffen sich die Waschbären im Kampf um den Strich etwas Luft und bauen ihren Vorsprung auf die Playoutplätze um einen Punkt aus. Am kommenden Wochenende folgt mit der Partie gegen Biel bereits das nächste wegweisende Spiel.

Knappe Führung nach 20 Minuten
Die Ausgangslage für das Samstagabendspiel in der Ballsporthalle Oberemmental versprach eine spannende Affiche zwischen dem Siebten aus Herzogenbuchsee und dem knapp unter dem Stirch platzierten Unihockeyteam aus Schüpbach. Niemand wollte den ersten groben Schnitzer machen und sich durch Eigenfehler unnötigerweise in eine schlechte Ausgangslage manövrieren. Aufgrund von Absenzen und der Verletzung mehrerer Teamstützen agierte Herzogenbuchsee in leicht veränderter Formation, versuchte sein Glück aber trotzdem mit drei Linien. Das Spiel war körperbetont und den Emmentaler war in ihrer Spiel- und Gangart anzumerken, wie sehr sie einen Sieg gegen die Racoons anstrebten. Im ersten Drittel kam es beidseits zu einigen heiklen und heissen Szenen, die auf Seiten der Waschbären jedoch ein starker Krebs allesamt zunichte machte. Die Waschbären scheiterten unterdessen ebenfalls am gegnerischen Schlussmann und Gygax zweiter Saisontreffer verhinderte nur die Torumrandung. Die Teams stellten sich bereits auf eine Nullnummer zur ersten Drittelspause ein, ehe Mumenthaler, auf Pass von Zürcher, einen Gegenstoss aus der eigenen Platzhälfte mit einem platzierten Schuss zur 1:0-Führung für die Gäste abschloss.


Waschbären geben Spiel im Mitteldrittel aus der Hand
Im zweiten Durchgang wollte man auf Seiten der Waschbären nachlegen und den Kampf, der das UHT an den Tag legte, vermehrt annehmen. Dieses Unterfangen misslang allerdings gründlich. Die Oberaargauer kamen mit der, zunehmend auch ruppiger geführten, Partie überhaupt nicht mehr zurecht und weil das Schiedsrichterduo beidseits so ziemlich alles laufen liess, was man so laufen lassen kann, entwickelte sich ein von Fehlpässen und Unzulänglichkeiten geprägtes Spiel. Abstimmungsprobleme in der Auslösung ermöglichte dem Heimteam in der 22. Minute eine Zwei-gegen-Eins-Situation, die eiskalt zum Ausgleich ausgenutzt wurde. In der Folge wirkten die Gäste noch verunsicherter, als sie es ohnehin schon waren und überliessen den aufsässigen Schüpbacher Spiel und Momentum. Die Folge, ein schnell vorgetragener Angriff und ein weiteres Gegentor für die Waschbären. Hätte Krebs nicht zwei oder dreimal seine Klasse aufblitzen lassen, Herzogenbuchsee wäre zur zweiten Pause einem noch höheren Rückstand hinterhergerannt.


Aufholjagd im Schlussabschnitt
Eine Umstellung war zwingend und so agierten die Waschbären für die letzten zwanzig Minuten mit zwei Linien und versuchten den knappen Rückstand wettzumachen. Von Minute zu Minute steigerte man sich und zwang das Heimteam vermehrt in die eigene Platzhälfte. Doch statt den Ausgleich zu bewerkstelligen, kassierten die Gäste in der 46. Minute nach einem “Buebetrickli” gar den dritten Gegentreffer und im Oberaargau sah man die so immens wichtigen Punkte bereits die Emme hinab davonschwimmen. Doch ein Waschbär gibt nicht auf und nach energischem Forechecking Zürchers erwischte Fellinger, knapp eine Minute nach dem 1:3, den Schüpbacher-Schlussmann in der nahen Ecke. Die Kampfeslust war wieder geweckt und die erste Linie, angetrieben vom Laufwunder Stalder, stellte das Heimteam immer wieder vor grössere Probleme. In der 49. Minute schloss diese Linie, den schönsten Spielzug des Abends über Büchler, Zumstein und Stalder zum verdienten 3:3 ab und wäre Kapitän Büchlers Abschluss in der Schlussminute statt an der Maske des Torhüters, in den Maschen des gegnerischen Gehäuses gelandet, die Waschbären wären mit drei Punkten aus Zollbrück abgereist.

Bösiger sichert Waschbären den Zusatzpunkt
So aber musste die Verlängerung entscheiden und in dieser markierte Bösiger in der 66. Minute mit einem fiesen Abschluss aus halblinker Position und aus dem Gewühl heraus die Entscheidung. Zum dritten Mal an diesem Abend assistierte dabei Zürcher, der mit vorbildlichem Einsatz, sowohl Defensiv als auch Offensiv, zu den Matchwinnern auf Seite der Racoons gehörte.

Weiter verbleiben vier enorm wichtige Spiele, um den Gang in die Abstiegsrunde zu verhindern. Die Möglichkeit sich noch weiter aus der gefährlichen Zone abzusetzen, bietet sich den Waschbären bereits am kommenden Sonntag, 21. Januar, im Heimspiel gegen den UHC Biel-Seeland.


#GoRacoons

#NextDatesH1
SO, 21. Januar 2018, 19.30h, Mittelholz, Herzogenbuchsee - vs. UHC Biel-Seeland
SA, 10. Februar 2018, 18.00h,  Sporthalle Kottenmatte, Sursee - vs. UHC Sursee 86



UHT Schüpbach II - Racoons Herzogenbuchsee 3:4 n.V (0:1, 2:0, 1:1, 0:1)
BOE, Zollbrück, 102 Zuschauer. SR Wyss/Riedweg
Tore: 18. Mumenthaler (Zürcher) 1:0. 22. Schüpbach 1:1. 28. Schüpbach 1:2. 46. Schüpbach 1:3. 47. Fellinger (Zürcher) 2:3. 49. Stalder (Zumstein). 66. Bösiger (Zürcher).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Herzogenbuchsee. 1mal 2 Minuten gegen Schüpbach.
Racoons: Krebs; Sommer, Ryf, Stalder, Zumstein, Zurflüh; Jost, Mumenthaler, Fellinger, Zürcher, Stampfli (U21), Hunziker, Bösiger, Büchler, Leuenberger, Gygax; Mathys, Thomi (U21).
Bemerkungen: Racoons ohne Savary, Müller (abwesend), Bosshard, Hofer, Held (Verletzt).

 

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