H1,16.12.17: Ernüchterung zum Jahresabschluss

Die erste Herrenmannschaft verpasst es, nach den guten Resultaten gegen Burgdorf und Schwarzenbach, nachzulegen und unterliegt einem taktisch cleveren und äusserst kampfstarken Schüpfheim mit 4:7. Die Hypothek, zur Spielhälfte einem 0:5-Rückstand hinterherzurennen, wog in der Schlussabrechnung zu schwer und kostet den Waschbären möglicherweise wichtige Punkte.

Buchsi mit taktischen Mängeln
Zum Jahresabschluss setzt es für die Waschbären eine äusserst empfindliche Niederlage ab. Im märchenhaft verschneiten Schüpfheim übernehmen die Oberaargauer zwar von Beginn an das Spardiktat, doch, entgegen dem Spielverlauf, war es ein ums andere Mal der Gastgeber, der, durch Fehler der Gäste begünstigt, bis zur Pause auf 3:0 davonzog. Die Luzerner fuhren während dem ganzen Spiel eine simple und gegen die Waschbären ziemlich erfolgreiche Defensivstrategie, igelten sich tief in der eigenen Platzhälfte ein, blockten Schuss um Schuss und lauerten auf Konter. Eine Taktik, die sich voll auszahlte, auch weil es die Racoons verpassten sich ohne Wenn und Aber auf das Spiel einzulassen, statt sich über Schiedsrichterentscheidungen zu enervieren. Das Führung nach dem ersten Drittel war wohl etwas zu hoch, ging aber aufgrund des zielstrebigen Hockeys, das die Gastgeber zeigten, in Ordnung. Das Resultat spielte dem Heimteam natürlich in die Karten und mit ihrem ersten Abschluss im zweiten Drittel erhöhten sie auf 4:0. Es bahnte sich eine regelrechte Klatsche an für die Gäste, die nun weder nahe am Mann noch taktisch auf der Höhe des Geschehens agierten.


Aufholjagd nach 0:5 zur Spielmitte
Die Waschbären waren ratlos, lange hatte sich kein Gegner mehr so effizient in Szene gesetzt wie die Entlebucher. Unterlag man sonst Gegner, dann aufgrund spielerischer Unterlegenheit. An diesem Samstagabend war es wohl eher aus Leichtsinn und taktischem Unvermögen. Das Spiel erinnerte stark an die 1:4-Niederlage im vergangenen Herbst gegen den UHC Bowil. Obwohl man die spielbestimmende und wohl auch aktivere Mannschaft war, erspielte man sich kaum gefährliche Situationen vor dem gegnerischen Schlussmann und kassierte währenddessen Tor um Tor.
Sichtlich angeknackst versuchten die Oberaargauer zu reagieren, doch sowohl Zumstein als auch Fellinger, scheiterten an einem starken Schüpfheimer Schlussmann.
Die Gäste waren aber mehrheitlich schlicht zu wenig zwingend und fanden auch in einer ersten Überzahlsituation kein Mittel den Entlebucher-Riegel zu knacken. Im zweiten Überzahlspiel kam es gar noch dicker, ein Shorthander des Heimteams führte zum 5:0, ehe Savary noch im gleichen Powerplay für die Waschbären verkürzen konnte. Ein Funken Hoffnung keimte auf, auch weil Savary knapp drei Minuten später in einem weiteren Überzahlspiel zum 2:5 traf und nur 13 Sekunden später Büchler, auf Pass von Bosshard, den 3:5 Pausenstand markierte.


Zu viele Strafen im Schlussdrittel
Die Vorsätze, den Zweitorerückstand im letzten Drittel noch wettzumachen verflogen nach dem sechsten Schüpfheimer-Treffer in der 45. Minute nach und nach. Die Waschbären schwächten sich dabei ein ums andere Mal durch unnötige Strafen gleich selber und agierten in der Offensive weiterhin zu wenig überzeugend. Zwar gelang durch Bösigers erstem Saisontreffer in der 56. Minute nochmals so etwas wie der Anschluss, doch weitere Strafen verhinderten eine weitere Aufholjagd. Das Heimteam spielte den Match schlicht zu solidarisch, taktisch zu clever und mit viel Kampfgeist zu Ende.

Lehrblätz zur richtigen Zeit?
Für die Waschbären dürfte es ein “Lehrblätz” sein, künftig weniger euphorisch und auch gegen Tabellenschlusslichter mit mehr Demut aufzutreten. Denn eines ist klar, will man die Liga halten, muss in jedem einzelnen Spiel an die Grenze gegangen werden. Jeder muss sich auf seinen Job konzentrieren und versuchen sein Bestes im Dienste der Mannschaft abzurufen. Einfache Gegner gibt es für die Waschbären in Liga Zwei nicht mehr.


Unvergessliches 2017
Nichtsdestotrotz ist Buchsi aktuell noch auf Kurs die Liga vorzeitig zu halten und auch wenn man sich den Jahresabschluss wohl etwas anders vorgestellt hat, war es doch ein unvergessliches und höchst erfolgreiches 2017.
In diesem Sinne, nochmals vielen herzlichen Dank für die tolle Unterstützung an all den Heimspielen und insbesondere jene an den Aufstiegsspielen gegen ULA.
Die erste Mannschaft wünscht besinnliche Weihnachten, ein frohes neues Jahr und hofft auch im Jahr 2018 wieder auf grosse Unterstützung an den Heimspielen, die noch anstehen.

#GoRacoons

#NextDatesH1
SA, 06. Januar 2017, 19.00h, Sporthalle Mittelholz, Herzogenbuchsee - vs. Aargau United
SA, 13. Januar 2017, 20.00h, BOE, Zollbrück - vs. UHT Schüpbach II


Unihockey Schüpfheim - Racoons Herzogenbuchsee 7:4 (3:0, 2:3, 2:1)
Sporthalle Moosmättili, Schüpfheim. 59 Zuschauer. SR Hiltbrunner/Hiltbrunner.
Tore: 3. Schüpfheim. 16. Schüpfheim  2:0. 19. Schüpfheim 3:0. 23. Schüpfheim 4:0. 35. Schüpfheim (SH) 5:0. 35. Savary (M. Jost/Ausschluss Schüpfheim) 5:1. 38. Savary (Zumstein/Ausschluss Schüpfheim) 5:2. 38. Büchler (Bosshard) 5:3. 45. Schüpfheim (Ausschluss Racoons) 6:3. 49. Bösiger (Zumstein) 6:4. 56. Schüpfheim 7:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Schüpfheim. 5mal 2 Minuten gegen Racoons.
Racoons: Krebs; Sommer, Ryf, Büchler, Bosshard, Zürcher; Jost, Mumenthaler, Fellinger, Savary, Zumstein; Müller, Hunziker, Bösiger, Leuenberger, Gygax; Mathys, Thomi (U21), Bill (U21).
Bemerkungen: Racoons ohne Stalder, Zurflüh (Ferien/Abwesend), Hofer, Held (Verletzt).

 

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